Warum Ärztinnen und Mütter ihr eigenes Geld verdienen sollten
In meinem heutigen Blog beziehe ich mich auf den Artikel von Volker Looman, der im März 2022 in der FAZ veröffentlicht wurde:
Ich fasse den Inhalt kurz zusammen: Herr Looman erhielt eine Anfrage einer 42-jährigen Juristin. Sie wünschte sich seinen Rat. Bis dato hatte sich die Dame um ihre Finanzen selbst gekümmert. Sie besitzt ein Aktiendepot im Wert von 110.000, – €. Dazu kommen Rücklagen von 40.000, – € und eine Wohnung die nach eigenen Angaben rund 500.000, – € wert ist. Insgesamt ein gelungenes Vermögensmanagement, das die Dame zusammengebracht hat.
Dennoch macht sie sich Sorgen, weil Russland in die Ukraine einmarschierte. Sie ist verunsichert und möchte vom Autor wissen, wie sie nun am besten verfahren soll. Herr Looman taucht tiefer in die Lebensumstände der Juristin ein: Die Dame ist vor zwei Jahren Mutter geworden, der Vater leider nicht gut betucht und deshalb nicht am Unterhalt des Sohnes beteiligt. Dennoch besteht der Wunsch nach einem zweiten Kind! Dies führt automatisch zu der Frage, wie sie das stemmen kann. Es geht nicht nur um die aktuelle Wirtschaftslage und den Krieg in der Ukraine, sondern auch um die Sorge, wie es mit den eigenen Plänen konkret weiter gehen kann. Der Autor kommt zu folgendem Resümee: „Die Frau sollte im Beruf wieder Vollgas geben, und sie wird auf professionelle Betreuung der Kinder angewiesen sein. Das ist kein Zuckerschlecken, doch wenn die Ansprüche hoch sind, dann ist auch der Preis für dieses Leben hoch.“
Das Urteil mag hart erscheinen, aber ich kann mich dem nur anschließen und ich möchte es erweitern und es nicht bei der Berufsgruppe der Juristinnen belassen. Auch Sie – liebe Ärztinnen – sind davon betroffen!
Wenn guter Rat NICHT teuer ist
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich bestätigen, dass die Börsensituation oftmals nur ein Auslöser für Zweifel ist. Dabei können die Beweggründe ganz vielfältig sein. Der Jobwechsel, die Heiratspläne, der Wunsch nach einem Eigenheim oder die geplante Niederlassung ebenso die Auswirkungen von Corona um nur einige Beispiele zu nennen.
Doch zurück zur Empfehlung für die Akademikerin: Herr Looman rät der Dame zur Umstrukturierung ihres Depots von 15 Einzelwerten in drei Indexfonds, um die Risiken zu minimieren. Er spricht von eine Länderverteilung geht aber nicht auf Einzelheiten ein.
Ich würde konkreter prüfen, was die Dame genau für Ziele verfolgt und wie es um die Diversifikation bestellt ist. Wird beispielsweise in einen MSCI World Index investiert, so wie es oft von den Verbraucherschützern empfohlen wird, hätte man direkt einen Tech-Anteil von knapp 30%! Dieses Klumpenrisiko verschärft sich noch zusätzlich, da derzeit sieben Unternehmen die Tech-Indexwelt dominieren: Apple, Microsoft, Amazon, Tesla, Alphabet, Meta (Facebook) und den Grafikkartenhersteller NVIDIA. Diese sieben Unternehmen kommen beispielsweise im S&P 500 auf mehr als 26%. In ETFs, die sich auf den Nasdaq 100 beziehen, fallen sie sogar mit knapp 49% ins Gewicht. Von einer breiten Risikodiversifikationkann da kaum die Rede sein.
Insbesondere für die Altersvorsorge sollte meines Erachtens neben einem kostengünstigen ETF-Depot auch eine steuerfreie Sparanlage für den Ruhestand in Betracht gezogen werden. Ich sehe es oft, dass Ärzte und Ärztinnen zwar sehr genau auf die Kosten achten, dabei aber die Gebühren bei der späteren Veräußerung vernachlässigen. Auch auf die Abgaben, die an den Fiskus zu zahlen sind sollten Sie achten. Nicht selten kommen hier größere fünfstellige Summen nur für Steuern zusammen! Wäre es nicht besser, wenn Sie dieses Kapital auf Ihrem Konto belassen würden? Ich denke schon und ich weiß auch, wie Sie genau das erreichen können!
Neugierig? Dann vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin. Damit wir sicher stellen können, dass Sie Ihr eigenes Geld verdienen und Sie es auch behalten werden!